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Wenn der Wind mal von vorn kommt – und man nicht allein ist

Ich bin schon immer gern Teil unseres Vereins – weil hier einfach geholfen wird, wenn’s drauf ankommt. Einer packt für den anderen mit an, und meistens kann ich auch selbst mit anpacken oder mich direkt bedanken. Dieses Mal aber geht das nicht – und genau deshalb schreibe ich diesen kleinen Bericht. Ich möchte einfach sagen, wie großartig das ist, was wir tun, und wie dankbar ich in diesem Jahr 2025 bin.

 

Seit meinem Unfall im Mai – gebrochenes Bein inklusive – ist an Segeln oder Bootsmanöver nicht zu denken. Meine Heilungsreise zieht sich: 3 Wochen Krankenhausaufenthalt, 8 Wochen Kurzzeitpflege im Altenheim, dann Reha, und jetzt sitze ich zu Hause in Hamburg – mein kleines Folkeboot „Lillit“ weit weg, das Bein immer noch hochgelegt und Krücken werden bis Weihnachten mein Gangbild verschönern.

 

Noch im Krankenhaus schreibe ich meinem Verein – und kaum ist die Nachricht raus, weiß ich: Die anderen kümmern sich. Ohne viele Worte, ohne großes Trara.

Eine Vereinskollegin schrieb mir mit einem Lächeln:

„Wenn alle Leute, die dir helfen wollen, auf Lillit sind, dann sinkt sie!“

Und genau so ist es – so viele helfende Hände, so viel Herzenswärme und Mitgefühl.

 

Während der Kieler Woche wird das für mich ganz greifbar: Ein Team aus dem Verein verlegt kurzerhand mein Boot, damit die Regatta-Boote auf meinen Liegeplatz an Steg 1 können. Auch das Hafenmeister-Team in Schilksee hilft unkompliziert mit, sodass die Lillit im Hafenbecken bleiben kann und nicht in einen anderen Hafen verholt werden muss. Es läuft einfach – Hand in Hand, so wie man es sich nur wünschen kann.

 

Und auch zwischendrin gibt es immer wieder Menschen, die nach der Lillit schauen und sogar mal die Bilge leer pumpen – einfach, weil sie wissen, dass ich es gerade nicht kann. Diese kleinen Gesten bedeuten unglaublich viel.

 

Und dann im Herbst beim Mastlegen und Aufslippen, stehen sie wieder parat – mit Humor, Muskelkraft und dieser typischen „Das kriegen wir hin!“-Haltung, die man einfach nur lieben kann.

 

Ich sitze hier mit meinem Hochlagerungskissen, schaue die Bilder vom Kranen an und muss lächeln mit Tränen der Rührung in den Augen.

So viel Hilfsbereitschaft, so viel Herzlichkeit – das haut mich wieder einmal um.

 

Ich freue mich riesig, Teil dieser Gemeinschaft zu sein, in der Hilfsbereitschaft kein großes Wort ist, sondern gelebter Alltag.

 

Ihr habt nicht nur mein Boot bewegt, sondern auch mein Herz.

 

Eure Karin

 

  Boot hängt am Haken  Der Mast muss da raus  

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Do, 23. Oktober 2025

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